Seit neun Begegnungen ist Markus Kaya Trainer von Rot Weiss Ahlen. Sein Auftrag war beim Amtsantritt klar formuliert: Der ehemalige Zweitligaprofi sollte RWA in der Regionalliga West halten.
Und: Das hat Kaya geschafft. Auch, wenn seine Trainerbilanz als Ahlener Coach sehr dürftig ausfällt - zwei Siege, kein Remis, sieben Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 13:28 Treffern -, ist eine Zukunft des 43-Jährigen an der Werse durchaus vorstellbar.
Die ersten Gespräche mit Manager Orhan Özkara und dem Vereinsboss Hans-Jürgen Gosda wurden schon geführt. Eine Entscheidung über Kayas Zukunft soll demnächst fallen.
Gegenüber RevierSport verrät der ehemalige U19-Trainer von Rot-Weiß Oberhausen, dass er seinen eventuellen Verbleib in Ahlen auch an gewissen Dinge beziehungsweise Bedingungen knüpft.
Mir schwebt da eine Kombination aus jungen, talentierten und angriffslustigen Spielern vor. Und, klar: Wir brauchen auch Erfahrung, damit die Mannschaft geführt wird. Wir müssen einfach einen neuen Weg einschlagen. Wenn diese Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden, dann bin ich hier der falsche Mann.
Markus Kaya
"Der Verein hat gewisse Vorstellungen und ich auch. Wir haben uns da klar ausgetauscht. Ich habe da auch meine klare Meinung gesagt. Ich würde durchaus weitermachen, wenn wir uns von einem Großteil der Mannschaft trennen", sagt Kaya und führt aus: "Jeder hatte hier die Möglichkeit sich von seiner besten Seite zu zeigen und nur die wenigsten Spieler haben das geschafft. Sollte es mit mir weitergehen, dann würde ich nur auf eine handvoll Spieler aus dem aktuellen Kader setzen. Es muss einfach Frische rein. Mir schwebt da eine Kombination aus jungen, talentierten und angriffslustigen Spielern vor. Und, klar: Wir brauchen auch Erfahrung, damit die Mannschaft geführt wird. Wir müssen einfach einen neuen Weg einschlagen. Wenn diese Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden, dann bin ich hier der falsche Mann. Aber so weit ich weiß, werden die Gremien in den nächsten Tagen sprechen und dann entscheiden."
Sollte es mit Kaya in der neuen Saison weitergehen, dann ist das Ziel auch klar formuliert: "Für Ahlen geht es erst einmal immer um den Klassenerhalt in der Regionalliga. Ich will eine Mannschaft aufbauen, die einfach große Lust hat in der Regionalliga für Ahlen zu spielen, zu marschieren. Denn so, wie das in den letzten Wochen vonstattengegangen ist, war einfach zu wenig und wir hatten am Ende Glück, dass wir unser Ziel erreicht haben. Da muss man auch ehrlich in den Spiegel schauen und das so feststellen."